Teil-offenes System:
Eine Grundeinstellung zum Zusammenleben; eine veränderte Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern; eine gemeinsame Planung und Verantwortung, erkennbar z. B. an Raumnutzung und Personaleinsatz - eine Folge der Orientierung an den Rechten der Kinder.
Zentrales Ziel der Offenen Arbeit ist es, das Streben der Kinder nach Unabhängigkeit und Eigenverantwortung zu unterstützen, ihnen alle denkbaren Chancen einzuräumen sich in der Gemeinschaft wohl zu fühlen, sich nützlich zu machen und wirksam zu sein.
Leitgedanke ist der Abbau erwachsener Macht und Dominanz. Es geht um Emanzipation. Voraussetzung und Resultat von Öffnungsprozessen ist das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Verantwortlichkeit von Kindern und Fachkräften.
Eingewöhnung:
Übergangsbewältigung ist als Kompetenz des sozialen Systems zu verstehen. Auf einen guten Anfang kommt es an: Im Prozess des sanften Übergangs spielen die Eltern eine wichtige Rolle. Als wichtigste Bezugspersonen des Kindes können sie begleiten, unterstützen und stärkend helfen den Übergang leichter zu bewältigen. Wir praktizieren das Berliner- sowie das Münchener Eingewöhnungsmodell.
Partizipation:
Kinder haben ein Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden. Beteiligung heißt, Kinder als betroffene in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen und ihnen ernsthaft Einflussnahme zuzugestehen (Kinderparlament, Abgeordnete der Gruppen, Assistenten).
Papilio:
Ein pädagogisches Programm für Kindertageseinrichtungen. Dieses Programm richtet sich präventiv gegen die Entwicklung von Sucht und Gewalt im späteren Kindes- und Jugendalter. Um bereits sehr früh in der kindlichen Entwicklung diesen Risiken entgegenzuwirken (z.B. aggressives Verhalten, sozialer Rückzug), wendet sich Papilio an Erzieher/-innen und 4- bis 7-jährige Kinder sowie an deren Eltern.
Das Programm möchte durch den regelmäßigen Einsatz von vorbeugenden pädagogischen Maßnahmen sozial- und emotionale Kompetenzen bei Kindern fördern, frühe Verhaltensprobleme verhindern oder reduzieren, die Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben unterstützen, um damit langfristig der Entwicklung von Problemen mit aggressiv-dissozialem Verhalten im Jugendalter vorzubeugen.
Portfolio wörtlich übersetzt bedeutet „Katalog der besten Werke, der so viel wie möglich über den Besitzer verrät“, eine sogenannte „Kompetenzmappe“. Portfolio spiegelt die Persönlichkeit eines Kindes, es ist ein Unikat, ein Eigentum des Kindes. Für uns Erwachsene bedeutet es, dieses Unikat als persönliches Lerntagebuch zu respektieren.
Projektarbeit ist eine Erziehungsphilosophie, deren Kern das freie, selbstbestimmte Lernen ist und "denkende Erfahrung" ermöglicht.
Damit befindet sich ein Projekt zwischen den Polen selbstbestimmten Handelns und der von außen kommenden Anregung zu neuen Erfahrungen.
Durch Projektarbeit wird Kindern geholfen, schon früh Zusammenhänge zu verstehen, Fähigkeiten einzusetzen und Fertigkeiten zur Selbsthilfe zu erlenen.
Ernährungserziehung: Essgewohnheiten gehören zu den beständigsten Verhaltensmustern des Menschen. Da die Ernährungsgewohnheiten bereits in frühester Kindheit geprägt werden, liegt hier eine wichtige Aufgabe der Kindertagesstätte.
Unsere Ziele:
Das zuckerfreie Frühstück in Form eines Buffets (Dreimal wöchentlich Brot mit Wurst und Käse, Brotaufstrich, Gemüse; zweimal wöchentlich mit Joghurt, Milch und Obst) ist seit 2015 ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit der Kita, in der Krippe seit Anfang 2019.
Beobachtung und Dokumentation der Lern- und Entwicklungsprozesse von Kindern bildet eine Grundlage für unsere pädagogische Arbeit.
Bei der Dokumentation nutzen wir verschiedene Methoden unter der Beachtung der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen.
In der Zusammenschau lässt sich ein umfassendes Bild von der Entwicklung und dem Lerne eines Kindes gewinnen.
Unsere Methoden im Überblick:
Vorschulkinder: Die notwendigen Voraussetzungen für den Anschluss zwischen den Systemen Kindertageseinrichtung und Grundschule werden mit dem Begriff „Schulfähigkeit" beschrieben.
Dabei gilt es, den Blick nicht mehr lediglich auf einen bestimmten Zustand des Kindes zu richten. Der Blick richtet sich gleichermaßen auf den Gesamt-Bewältigungsprozess des Kindes bei seinem Übergang zum Schulkind.
Dies beinhaltet für die Kinder folgende Ziele: