Qualität der Betreuung

Eingewöhnung

Eine festgelegte, verbindliche Eingewöhnungszeit (siehe Kindertagesstättensatzung) ist bei uns für alle Kinder von großer Bedeutung. Kinder können nicht ohne eine qualifizierte Eingewöhnungszeit täglich viele Stunden in einer für sie unbekannten Betreuungseinrichtung abgegeben werden. Bereits im ersten Informationsgespräch in unseren Kindertageseinrichtungen werden die Eltern über den Ablauf der Eingewöhnungsphase umfassend informiert, sodass die damit verbundenen Termine vor ihrem Wiedereinstieg in den Beruf entsprechend geplant werden können. Insbesondere bei den Kindern unter 3 Jahren ist eine behutsame Eingewöhnung und beziehungsvolle Pflege bedeutsam, da der Übergang von der Familie in die U3 Betreuung häufig die erste Trennungserfahrung ist.

Diversität

Menschen aus über 100 Nationen sind in unserer Stadt zu Hause und besuchen unsere Kindertageseinrichtungen. Die Kindertageseinrichtungen der Stadt Mörfelden-Walldorf verstehen Inklusion als gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben, verbunden mit einem stärken- und ressourcenorientierten Menschenbild. Die Vielfalt und Heterogenität des Inklusionsansatzes wird als Gewinn betrachtet und Inklusion nicht eindimensional und defizitär in Bezug auf Behinderung verstanden.

Praktisch bedeutet dies für die pädagogische Arbeit: Alle Kinder und Familien unserer Stadt sind in den Kindertageseinrichtungen willkommen. Die Kinder werden in der Altersspanne von einem Jahr bis zum Ende der Grundschule betreut, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres gegebenenfalls vorhandenen sonderpädagogischen Förderbedarfs. 

Altersdurchmischung und Lernen 

Im Zuge des gesellschaftlichen Wandels sind Kindergruppen in unseren Bildungseinrichtungen vielfältiger geworden. Da in unseren Einrichtungen Kinder von 1-6 Jahren gemeinsam den Tag verbringen, erleben die Kinder andere Kinder als Vorbilder. Jüngere und ältere Kinder lernen von- und miteinander, gemeinsam lernen sie, aufeinander Rücksicht zu nehmen und Verantwortung füreinander zu übernehmen. 
Altersübergreifenden Einrichtungen bieten den Kindern ein großes Spektrum an Orientierungsmöglichkeiten sowie eine größere Auswahl an Spielpartner:innen und vielseitige Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten, sodass sich die Kinder sozial, sprachlich, emotional und geistig gut entwickeln können.

Sprachliche Bildung und Kommunikation

Sprachliche Bildung und kommunikative Kompetenzen sind für die kindliche Entwicklung von zentraler Bedeutung. Sie zu fördern, ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Aus fachlicher Sicht wird sprachliche Bildung nicht losgelöst von der Gesamtentwicklung eines Kindes, sondern als ganzheitlicher Prozess im individuellen Erleben der Kinder gesehen. Die Kinder werden zum Erzählen und Sprechen angeregt, um kommunikativ und sprachfördernd an das Erleben der Kinder anknüpfen zu können. Auch Singen, Vorlesen, Morgenkreise, Kinderkonferenzen und weitere sprach- und kommunikationsfördernde Maßnahmen gehören zum regelmäßigen Angebot unserer Einrichtungen. 
Oberstes Ziel ist es dabei, Sprachförderung für alle Kinder in den pädagogischen Alltag der Kindertageseinrichtungen dauerhaft, verlässlich und kompetent zu integrieren. Sprachliche Bildung ist für alle Kinder, besonders aber für mehrsprachig aufwachsende Kinder, der Schlüssel für eine erfolgreiche Bildungshistorie. 

Partizipation von Kindern

Die Beteiligung der Kinder ist entsprechend ihres Alters und ihres Entwicklungsstandes u. a. im Rahmen des Morgenkreises, der Kinderkonferenz, durch Befragungen von Kindern und z. B. der Erarbeitung von gemeinsamen Regeln in unseren Kindertageseinrichtungen gewährleistet. In diesem Rahmen ist auch die Möglichkeit der persönlichen Beschwerde gegeben – hier können bei Bedarf auch andere Gesprächsformen zum Einsatz kommen, wenn die Gruppe nicht der geeignete Rahmen für ein Kind darstellt. Die Beteiligung findet in allen Bereichen des Kita-Alltags statt. Kinder wählen nach ihren Interessen täglich ihre Bildungsräume aus. Auch ihre Bezugspersonen in der Kita wählen die Kinder frei nach ihren Entwicklungsinteressen. Daneben sind die Kinder auch an der Gestaltung des Alltags in unseren Kindertagesstätten statt. Sie können z. B. im Rahmen von Themen, Projekten und Festen ihre Wünsche und Interessen einbringen und lernen so ihre eigenen Belange zu vertreten und sich mit anderen auseinanderzusetzen.